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Deathmetal

Der Deathmetal brachte die Apokalypse der musikalischen Formen.

Die Entstehung des Death Metal ab 1986 wurde rückblickend eng mit einer großen politischen Unzufriedenheit in den USA in Verbindung gebracht. Slayer hatten ein Jahr zuvor bereits mit Hell awaits einige Bilder gefunden, die die blutrünstigen Geschichten des Deathmetal passend untermalen sollten. Mit der maschinenhaften Brutalität von Death, Morbid Angel und Obituary begann dann der Nihilismus zu blühen. Ein perfekter Soundtrack zu Tod, Verstümmelung und Krieg. 

Der Deathmetal bedeutete trotz seiner rückständigen Symbolik eine Frischzellenkur für das stagnierende Metal-Genre. Der Novelty-Effekt lag in der musikalischen Perfektion auf einem unglaublich hohen Energielevel, während die Bands gleichzeitig die Errungenschaften der Zivilisation sozusagen in Wort und Musik hinter sich ließen. Der Sound war eine einzige Kriegserklärung, die Texte handelten von Jungfrauenverstümmelungen, Splatterexzessen und detaillierten Berichten aus der Gerichtsmedizin. 
Die Band
Death waren 1984 die ersten, die im amerikanischen Metal-Underground für Furore sorgten. Die fast flirrende Leichtigkeit des Gitarrenspiels im Thrashmetal wich auf ihrem `87er-Debüt Scream Bloody Gore der dräunenden Schwere heruntergestimmter Gitarren, der Gesang degenerierte zu einem gutturalen Grunzen und die letzten Harmonien verschwanden hinter einer düsteren, Bassdrum-lastigen Produktion, was der Musik eine morbide Dynamik verpasste. Death-„Sänger“ Chuck Schuldiner gilt dank seiner Pionierleistung heute auch als Namensgeber des Genres. Morbid Angel, ebenfalls aus Florida, standen dagegen für eine virtuose Form der musikalischen Destruktion, auf die sich viele Bands bis heute berufen. Ihre ultrakomplexen Arrangements mit einem Hang zum Progressive Rock, ebneten später auch dem Melodic Death Metal den Weg. 

Death Metal läßt sich grob auf zwei große Schulen zurückführen, die in der Hochzeit bis 1992 zu so etwas wie Trademarks wurden. In den Morrisound-Studios in Tampa, Florida, erhielt die amerikanische Liga um
Death, Morbid Angel, Cannibal Corpse, Deicide und Obituary ihren letzten Schliff. Die Morrisound-Produktionen zeichneten sich vor allem durch einen beängstigend präsenten Bass-Sound aus, was von vielen Fans später als zu maschinistisch-perfekt kritisiert wurde. 

Fast gleichzeitig verschaffte der Produzent Tomas Skogsberg mit seinem Sunlight Studio der schwedischen Deathmetal-Szene um
Carnage, Entombed, Dismember und Hypocrisy Unsterblichkeit. Skogsbergs ins Atonale driftender Distortionsound war trotz aller Ausgefranstheit massiv wie eine Wand. 

Als sich gegen Ende der 80er die Schemata von Gewalt, Vernichtung und Tod etabliert hatten, blieb sogar noch eine Nische für ironische Beiträge im notorisch unlustigen Deathmetal. Die amerikanischen Bands
Macabre, Autopsy und Cannibal Corpse oder die Österreicher Pungent Stench
toppten ihre Vorbilder mit noch blutrünstigeren Covern und Texten und riefen schließlich die Sittenwächter auf den Plan, die in der Deathmetal-Kultur eine ernsthafte Bedrohung für die Jugend sahen. Für den Metal war die langsame Aufsplittung des Genres die Rettung. Mit dem Deathmetal fand die Musik zu ihren Ursprüngen als rebellische, unkommerzielle Musik zurück und entwickelte sich innerhalb weniger Jahre zu einer der lebendigsten Subkulturen im Metal.

Wer hat an der Uhr gedreht? *fg*  
   
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