Heavy-Metal
 
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Die Weiterentwicklung in den 70er und 80er Jahren

Anfang der 70er entwickelten sich mit Hard- und Heavyrock zwei Etikette, unter denen man ursprünglich die Sounds von Deep Purple bzw. Black Sabbath und Led Zeppelin verstand. Schon in den 70ern Jahren wurden Hard- und Heavyrock als Synonym für phonstarken, rifflastigen und rhythmisch druckvoll gespieltem Rock aller Art gebraucht. Die Fans wollten für ihr Eintrittsgeld eine grandiose Mischung von Power, Sound & Light, bei der sie die Sau rauslassen, brüllen und rumhopsen und vor alle Dingen den Frust des Alltags abreagieren konnten. Die Musiker spiegelten in ihren Songs "eine Realität abseits bildungsbürgerlicher Schonräume: laut wie der Straßenverkehr, der Presslufthammer, der Stahlkocher, die Kreissäge, das Maschinengewehr, hart "wie das Leben". Für die Musiker war das Wichtigste, die Begeisterung des Publikums, der Spaß am Spielen und die Authentizität ihrer Songs. Trotz der Kritik an der musikalischen Neuinterpretation der Maxime "Sex & Drugs & Rock′n Roll" und dem Abstempeln der Musik als einfallsloses Gemisch aus Bluesrock und Psychedelic wurde der Metal zu einem beliebtem Massengeschmack. Durch die Entwicklung von "rollenden Musikboxen" 1936 konnten Deep Purple oder Black Sabbath alleine 70 % ihrer Tonträger in Form von Musik Cassetten herausbringen.

 

Den Begriff "Heavy Metal" verwendete als erster der amerikanische Musikjournalist Sandy Pearlman Anfang der 70er Jahre in einer Kritik neuerer englischer Rockmusik. Er berief sich dabei auf den Literaten William S. Burroughs, der in der Kurzgeschichte "Nova Express" von 1964 Figuren wie "Heavy Metal-Kid" und "Heavy Metal-People" auftreten ließ und damit angeblich die Band Steppenwolf zu der Textzeile "Heavy Metal Thunder" in "Born to be wild" inspiriert hatte. Der Begriff wurde mit Freuden von den Musikern aufgegriffen, da er Härte, Dichte und Unzerstörbarkeit demonstrierte.

 

Als eine der ersten US- Metalbands stürmte Matrose, mit dem weltweit bekanntesten Heavy Metal-Gitarristen Sammy Hagar die amerikanischen Charts. Allerdings die erste typisch amerikanische Metalband erschien mit Kiss, die in den frühen 70ern durch Gene Simmons, Paul Stanly, Ace Frehly und Peter Criss gegründet wurde. Kiss wurde hauptsächlich durch ihre Bühnenshow berühmt ( wüst geschminkte Musiker, Rauchbomben, Blitzlichtgewitter sowie brennende Bühnenelemente). Nebenbei bemerkt hatte Kiss nach nur zweieinhalb Jahren öffentlicher Existenz die gigantische Summe von 20 Millionen US-Dollar eingespielt.

 

Als ebenbürtiger Showmaster des Schockrock gilt Vincent Damien Furnier, der 1948 in Detroit geboren wurde und in den späten 60ern die Band Alice Cooper gründete. Seine spektakulären Horrorshows brachten ihm seinen riesigen Erfolg. Er sah sich nicht nur als "Pfahl im Fleisch der Love Generation"( wie er sich selbst bezeichnete), sondern verwandelte die Bühne auch zum Schauplatz von Hinrichtungen, allerlei perversen Spielchen und Schaubudeneinlagen. Verkaufsfördernde Schlagzeilen machte sich Cooper nicht nur durch die symbolische Kinderschändung an Babypuppen, die er live zu den Klängen den Songs "Dead Babies" darbot, sondern auch durch seinen Film "Good to See You Again" 1974, wo er u. a. brutale Dokumentaraufnahmen aus Vietnam zeigte: Amerikanische Soldaten enthaupten vietnamesische Kinder und spielen mit den Köpfen vor den Augen der Eltern Fußball damit.

 

Weitere bekannten Heavy Metal-Bands waren "Rush" ( gegründet 1970) und AC/DC aus Australien, die langlebigste und beliebteste Hardrockband der Welt. AC/DC die von Angus Young, Malcolm Young, Bon Scott, Cliff Williams und Phil Rudd gegründet wurden, spielen eine Mischung aus dreckigem Bluesrock und eingängiger Melodien und hüpfen dabei in Schuluniformen über die Bühne. Nachdem Sänger Bon Scott 1980 zum Entsetzen aller Fans nach einer Sauforgie im Koma am eigenen Erbrochenen erstickte, dachte man es wäre das Ende von AC/DC. Doch mit Mützenträger Brian Johnson am Mikro machten sie weiter wir zuvor und die Erfolge dauern bis heute an.

 

In Deutschland wurden zu der Zeit die Scorpions im Jahre 1965 von Gitarrist Rudolf Schenker im niedersächsischen Sarstedt gegründet, die ab 1977 weltweit bekannt wurden.

 

Die Geschichte der ersten Dekade des Heavy Metal wäre unvollständig, ohne die Berücksichtigung zweier Bands, die ebenfalls schon Anfang der 70er Jahre gegründet wurden: Judas Priest und Motörhead. Die Jungs von Priest wurden 1971 durch K. K. Dowing, Ian Hill , John Hinch und Rob Halford gegründet. 1975 kam noch Glenn Tipton als zweiter Gitarrist dazu und nach einer langen Durststrecke gelang Judas Priest 1977 mit "Sin After Sin"- ihrem ersten Metalalbum - der Durchbruch. Nach einer Tour durch die USA im Vorprogramm von Led Zeppelin beschloss die Band härteren Sound zu spielen und durch ein passendes Outfit zu unterstreichen.( Leder, Nieten und Ketten) Priest brachten ihr Publikum jedesmal zum Toben, wenn Rob Halford zu Beginn jedes Konzert zu den Tönen von "Hell Bent for Leather" mit einer knatternden Harley Davidson auf die Bühne fuhr. Judas Priest haben bislang jeden neuen Trend in der Metal-Szene überlebt und sogar die tiefe Krise überstanden, die durch den Ausstieg von Sänger Rob Halford Anfang der 90er ausgelöst wurde.
Motörhead ( = Geschwindigkeitsfanatiker) wurde von Lemmy Kilmister, Philthey Taylor und Fast Eddie Clark 1975 gegründet. Aber erst mit dem Klassiker "Ace of Spade" gelang Motörhead der endgültig Durchbruch, und somit bereicherten sie den Wettstreit um den fragwürdigen Titel "lauteste Band der Welt", da sie mit Hilfe von gigantischen Boxentürmen auf der Bühne, den Fans ihre Musik mit 117 000 Watt PA-Leistung um die Ohren bliesen.

 
Wer hat an der Uhr gedreht? *fg*  
   
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